01.-03. September 2023
im Kühlhaus Görlitz

Mit jeder Menge Diskussionen, Workshops, Vernetzungstreffen, inspirierenden Projekten, Ausstellungen und natürlich bei toller Musik und bestem Essen werden wir die Aktiven der ländlichen Räume feiern. Und wie jedes Jahr laden wir euch ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Erfahrungsaustausch selbst zu gestalten. Reicht bis zum 31. Mai eure Ideen und Angebote für das Programm ein!

Außerdem rufen wir zu einem Foto-Wettbewerb auf!
Mach mit und ZEIG UNS DEIN LAND!

Freitag, 01.09.2023
17:00 Uhr     Festivalstart mit Netzwerktreffen
18:00 Uhr    Abendprogramm mit Musik und Kultur

Samstag, 02.09.2023
8:00 bis 10:00 Uhr     Netzwerkfrühstück auf dem Festivalgelände
10:00 bis 18:00 Uhr   ÜBERLAND zu den Festival Themen
19:00 Uhr                   Abendprogramm mit Musik und Kultur

Sonntag, 03.09.2023
8:00 bis 12:00 Uhr     Netzwerkfrühstück auf dem Festivalgelände

HIER SIND UNSERE THEMEN FÜR DAS FESTIVAL 2023:

Wir und die Lokalmedien
Stimmen der ländlichen Zivilgesellschaft

Der ländliche Raum ist bunt und lebendig. Doch allzu oft scheint die Repräsentation auf der Strecke zu bleiben. Wer hört den Menschen zu und trägt ihre Perspektiven weiter? Welche Themen sind im Lokaljournalismus präsent und werden von uns und anderen diskutiert? Wie steht es um die Transparenz und den Umgang mit Quellen in unseren Lokalzeitungen? Wir wollen mit euch eine Bestandsaufnahme machen und schauen, was konkret besser gemacht werden muss und kann. Wo gibt es gute Beispiele und können wir vielleicht selbst aktiv werden?

 


Praktische Demokratie
Wie gelingt der Umgang mit demokratiefeindlichen Strukturen?

Viele Landaktivist*innen ringen um Wege für Teilhabe, Mitgestaltung, offene Diskurse für die besten Lösungen sowie um Gerechtigkeit und Solidarität in den Entscheidungen. Doch der öffentliche Diskursraum wird an vielen Stellen enger. Ausgrenzung und Diskriminierung sind keine Seltenheit und für das Gemeinwohl engagierte Menschen werden bedroht. Die praktischen, alltäglichen Auseinandersetzungen um demokratische Teilhabe werden schwerer, mancherorts unmöglich. Wie agieren wir in solchen gesellschaftlich wachsenden Polarisierungen? Müssen wir rote Linien zu denen ziehen, mit denen wir nicht mehr reden möchten? Wie initiieren und stärken wir demokratische Aushandlungsprozesse? Wer bestimmt, was wie geschieht, und wer übernimmt Verantwortung? Wer sind die Partner demokratischer Diskurse – bzw. wie kann Demokratie vor Ort erlebt und gestärkt werden?

Auf dem Festival diskutieren wir Erfahrungen praktischen demokratischen Handelns.

Unvollkommene Praktiken der Nachhaltigkeit
Transformative Praktiken jenseits von Begriffshülsen

Der Begriff Nachhaltigkeit ist in letzter Zeit unscharf geworden. Einerseits ist er im ständigen Gebrauch – auch jenseits seines Kernverständnisses. Anderseits kann eine allzu strenge Verwendung überfordern. Wir ändern die Perspektive und werfen einen Blick auf konkrete, transformative Praktiken, die im ländlichen Raum gelebt werden und Lust machen auf mehr!

Keimzellen für ebensolche Praktiken finden sich besonders in strukturschwachen Gebieten. Was ein enkeltaugliches Leben bedeutet, wird hier in lebendigen sozialen Prozessen ausgehandelt, in Gemeinschaft geschaffen, gepflegt und genutzt.

Während des ÜBERLAND Festivals arbeiten wir heraus, WIE die unterschiedlichsten Akteure und Projekte zur Transformation beitragen – gemeinschaftlich, gleichberechtigt und selbstorganisiert. Wie wird aus vielen Kleinen etwas gemeinsames Großes? Wo liegen die Grenzen? Und wie können wir die Unvollkommenheit in unserem Handeln annehmen und nie den Antrieb verlieren besser zu werden?

Das Festival ist ein Ort zum Wissen weitergeben, gemeinsam tätig werden und unsere Hände in Erde stecken.

Geschlecht und Fürsorge
Auf der Suche nach einer gerechteren Verteilung von Sorgearbeit

Ein breit gefächertes Engagement und gegenseitige Wertschätzung tragen viel zur Entwicklung von ländlichen Räumen bei. Aber wer realisiert welche Art von Aufgaben? Welche Rolle spielt Geschlecht in ländlichen Engagement- und Versorgungsstrukturen? Traditionelle Rollenbilder und die Suche nach einer gerechteren Verteilung von Sorgearbeit und Sichtbarkeit rücken ins Rampenlicht. Es gibt zahlreiche Gruppen und Gemeinschaften, in denen Sorgearbeit und Ehrenamt neu gedacht und gelebt werden. Wir wollen die verschiedenen Rollenbilder befragen und dabei Wege finden, diesen Diskurs ganz praktisch auszuhandeln.

LAND lebt doch -
community

Hier findet ihr die volle Ladung ländlicher Vielfalt in Form von Workshops, Diskussionsrunden und allerhand Experimentellem!

Haariges und Entspannendes mit Yvonne Ammer (Farbküche Altenburg)

Mich kann man nicht beschreiben. Mich muss man erleben. Ich biete Euch über das gesamte Festival verteilt ein buntes Programm:
Energetische Haarschnitte und Kopfveränderungen, 
morgendliche Meditation mit Naturmandalas, 
Perfekt und neusortiert nach Hause: Haariges mit der ,,Familie Mögli“
und ,,Knete dir deine Stadt, wie sie dir gefällt.“

Workshop und Diskussion mit André Knabe (Thünen-Institut für Regionalentwicklung), Thomas Prennig und Susanne Lerche (Hochschule Zittau/ Görlitz) 

Aus unserem Forschungsprojekt ENKOR heraus wollen wir die Vielfalt sozialen Engagements betrachten und seine Gelingensbedingungen zur Diskussion stellen. Wir möchten nach einer kurzen Vorstellung vorgefundener Engagementkonstellationen anhand ausgewählter Zitate aus den untersuchten Gemeinden mit euch diskutieren: Welche Erklärungen gibt es dafür, dass sich die von uns Interviewten auf so unterschiedliche Weise engagieren? Welche Arten der Unterstützung werden benötigt und gefordert? Und warum geraten Engagierte auf verschiedenen Ebenen in Konflikte – oder auch nicht?

Landnahme

Vortrag und Gespräch mit Sophie Spitzner/Kulturbüro Sachsen und Dorothea Schneider/Augen auf e.V.

Ostniedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sind Hochburgen der rechten/völkischen Siedlungsbewegungen, doch auch in Sachsen gibt es erste Ansiedlungen. Wir wollen in diesem Workshop einen Blick auf die Strukturen im Landkreis Mittelsachsen und in Ostsachsen richten. Darüber sprechen, was völkische Siedler*innen sind, welche Handlungsstrategien und Ziele sie verfolgen. Außerdem wollen wir uns über eigene Erfahrungen austauschen und darüber sprechen, wie man mit diesem „Phänomen“ umgehen kann.

Ein Angebot von Augen Auf Oberlausitz und dem Kulturbüro Sachsen.

Workshop mit dem Theater Fragile

In dem Masken-Spiel-Workshop geht es um Verwandlung. Die Maske bewegt, berührt und erzählt Ihre Geschichte. In dem kleinen Schnupperkurs sensibilisieren wir unsere Körperwahrnehmung und Präsenz im nonverbalen Spiel. Neugierig erforschen wir die Fragen: Wie erlebe ich mich hinter einer Maske? Was macht die Maske mit mir? Wie erwecke ich sie zum Leben? Über einfache Spielübungen erfahren wir durch Neugier und Freude eine neue Welt. 

Kultur

Ausstellungen, Musik, Lesung, Film, Performance - es darf gefeiert werden!

Wollt ihr auch mitwirken?

Das Festival lebt von Menschen, die es mitgestalten! Deshalb bieten wir viel Raum für Mitwirkung und Sichtbarkeit – das Gelände ist groß! Wenn ihr Lust und Ideen habt, dann schreib uns und erläutert kurz:

1) wer ihr seid,

2) was ihr beitragen wollt,

3) welche Anforderungen an Platz, Technik oder zeitliche Eintaktung ihr habt.

Wir freuen uns auf eure Ideen!

Foto-Wettbewerb zum ÜBERLAND Festival 2023

Ort

Kühlhaus Görlitz

Am Bahnhof Weinhübel 2
02827 Görlitz

Förderer

2022

Das dritte Überland Festival fand vom 2.-4.9. in Görlitz statt.

2021

Das zweite Festival fand vom 10. – 12.9. erneut am Kühlhaus Görlitz statt.

2020

Vom 11. – 13.9. fand das Festival erstmals auf dem Kühlhaus Gelände in Görlitz statt.

2021

Das zweite Festival fand vom 10. – 12.9. erneut am Kühlhaus Görlitz statt.

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