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Manderow, ein kleines Gutsherrendorf im Norden, beinahe in Sichtweite zur Ostseee, war am 8. Oktober Station der Landinventur. Das alte Gutshaus, das das bauliche Rückgrat des Dorfs bildet, fand Anfang des Jahres neue Besitzer, die nun ein neues, kultur-touristisches Konzept für das Gebäude erarbeiten. Viele der historischen Bausubstanz im ganzen Dorf, die zur Gutsanlage gehörte, ging in den Nachwendejahren verloren. Veranstaltungen und gemeinschaftliche Aktivitäten sind über die Jahre eingeschlafen und beginnen nun zaghaft wieder mit der Instandsetzung des großen Gutshauses oder im ehemaligen Schweinemastbetrieb, der in einen Ferienreiterhof umgebaut wurde. Mit einer kleinen Gruppe aus Alteingesessenen und Zuzügler*innen haben wir für Manderow eine erste Inventur durchgeführt. Interessant war die große Anzahl von Kleingärtner*innen, die die Einwohnerzahl über die Sommermonate deutlich erhöhen. Die Frage „Wer lebt in Manderow?“ zeigte hier noch einmal ihre Relevanz. Zählen die Datschen dazu? Wie sieht es mit den Menschen aus Hamburg aus, die hier ein Wochenendhaus oder andere Unterkünfte haben? Diese Frage wurde von den Anwesenden nicht für alle der unregelmäßigen Bewohner*innen gleich beantwortet.

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