Steffi Halupnik ist Pädagogin und Reittherapeutin. Im kleinen Ort Wienrode in Sachsen-Anhalt bringt sie die Menschen durch gerittene Theaterstücke zusammen. Für sie ist dieses „Pferdetheater“ ein Weg zu mehr Demokratie.
Dafür braucht es nicht viel Geld, aber ein wenig eben doch. Im Förderprogramm „Neulandsucher“ werden genau solche Projekte unterstützt: Leute, die gute Ideen haben, aber noch nicht so viel Erfahrung mit Förderungen oder die erstmal nur ein kleines Projekt umsetzen wollen. Um zu sehen, ob sie auf dem richtigen Pferd sitzen. Sozusagen.
Viele Landaktivistinnen und -aktivisten wollen in ihrer Region etwas verändern und suchen dazu den Austausch mit der Öffentlichkeit. Eine wichtige Rolle spielen dabei die lokalen Medien. Doch viele der aktivistischen Projekte kommen darin kaum vor. Und wenn doch, dann oft nur nachrichtlich und ohne Blick auf die größeren ländlichen Zusammenhänge.
Das ist unbefriedigend und eine vertane Chance, den Wandel in der Gesellschaft zu diskutieren. Deswegen war der Lokaljournalismus ein Themenschwerpunkt beim letzten Überland-Festival in Görlitz.*
Mit dabei war Patrick Hinz, der Chefredakteur von Katapult-MV, einer noch recht jungen Lokalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, warum das mit dem Lokaljournalismus so schwierig ist – und wie er trotzdem gelingen kann.
Pferdetheater
Steffi Halupnik ist Pädagogin und Reittherapeutin. Im kleinen Ort Wienrode in Sachsen-Anhalt bringt sie die Menschen durch gerittene Theaterstücke zusammen. Für sie ist dieses „Pferdetheater“ ein Weg zu mehr Demokratie. Im Förderprogramm „Neulandsucher“ werden genau solche Projekte unterstützt: Leute, die gute Ideen haben, aber noch nicht so viel Erfahrung mit Förderungen oder die erstmal nur ein kleines Projekt umsetzen wollen. Um zu sehen, ob sie auf dem richtigen Pferd sitzen. Sozusagen.
Eine gemeinsame landschaftliche Erzählung im Oderbruchmuseum in Altranft
Das Oderbruch ist eine besondere Landschaft mit einer sehr eigenen Geschichte. Das Oderbruchmuseum ist ein besonderes Museum, das sich nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit der Gegenwart der Landschaft befasst.
Von einem klassischen Freilichtmuseum in einem historischen Dorf entwickelt es sich zu einem Ort der „regionalen Selbstbeschreibung“. Was das heißt und warum jeder Landschaftsraum so etwas haben sollte, erzählt uns Kenneth Anders, der das Museum leitet. Zusammen mit seinen Mitstreitern sucht er die Auseinandersetzung mit der heutigen ländlichen Wirklichkeit. Was ist überhaupt „das Land“? Woran kann man es erkennen? Und welche Möglichkeiten bietet es seinen Bewohnern?
„F wie Kraft“: Frauen und der Strukturwandel in der Lausitz
Auch wenn das Landleben gerade von einigen wiederentdeckt wird: in vielen ländlichen Regionen ziehen noch immer mehr Menschen weg als zu, vor allem Frauen. Doch einige bleiben auch und andere kommen wieder.
Wir haben die Soziologin Julia Gabler in Görlitz getroffen, wo sie lebt und forscht. Wir sprechen mit ihr auf der Laderampe des Kühlhauses – einem alten Industriestandort, an dem man den Strukturwandel jeden Tag miterleben kann.
Der Verstehbahnhof in Fürstenberg
Wie eine gemeinwohlorienterte, digitale Infrastruktur aussehen könnten, damit experimentieren in Fürstenberg an der Havel Anke und Daniel Domscheit-Berg mit dem Verstehbahnhof – einer Werkstatt für alles Digitale und auch viel Analoges, mit Lötstationen für Platinen und 3D-Druckern, aber auch Wohnzimmer, sozialer Küche und Podcaststudio. Ein Ort des Ausprobierens und Lernens soll es sein – für alle, die mehr von der Digitalisierung verstehen wollen, als immer nur Bahnhof.
HeimatBEWEGEN in Ballenstedt
Mit einer beeindruckenden Liste an Projekten und Initiativen und einem sehr strategischen Vorgehen begleiten die Vereinsmitglieder von HeimatBEWEGEN ihre ehrwürdige Residenzstadt seit 2017 in die Zukunft. Aber der Erfolg bringt auch Probleme mit sich und wir sind neugierig, wie die Ballenstedter diese mit ihrem modernen Heimatverein angehen. Darum haben wir sie in ihrem Vereinsdomizil mitten in der Altstadt von Ballenstedt in Sachsen-Anhalt besucht.
Diversität in Brandenburger Kleinstädten
Prof. Felicitas Hillmann ist Geographin und befasst sich unter anderem mit der Migration in Brandenburg. Dazu hat sie in einer Studie seit 2019 Bürgermeister und andere Akteure in acht brandenburgischen Kleinstädten befragt, um herauszufinden: Was passiert, wenn in so eine homogene Bevölkerung plötzlich Migration kommt?
Der Zukunftsrat Mecklenburg-Vorpommern
Im Herbst 2020 hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern den Zukunftsrat einberufen – ein Experiment für mehr Bürgerbeteiligung. Fünf Monate lang hat der Rat getagt, fast nur digital. Herausgekommen sind eine ganze Reihe von Empfehlungen für die Zukunft des Landes. Die kann man nachlesen im Abschlusspapier. Die Biologin Franziska Tanneberger war eine der beiden Co-Vorsitzenden des Zukunftsrats und hat sich mit diesen Fragen intensiv beschäftigt. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem Prozess der Beratungen und gibt Tipps, worauf man achten sollte.
Das Schöne im Schwierigen
Regionale Entwicklung ist ein weites Feld. Viel hängt von lokalen Akteuren ab, von freiwilligem Engagement und engagiertem Unternehmertum. Und auch die Verwaltung spielt eine wichtige Rolle. Doch welche genau ist das eigentlich? Kann Verwaltung auch gestalten? Und falls ja, in welchem Rahmen? Britt Stordeur ist Amtsleiterin für Kreisentwicklung, Bau und Liegenschaften in der Kreisverwaltung Uckermark. Die Uckermark gilt nach landläufigen Kriterien als eher strukturschwach und problematisch. Doch auch in der Uckermark schlummert viel Potenzial, sagt Britt Stordeur, und wir wollten wissen: Wie kann man das entwickeln?
Landinventur – Forschen am Dorf
Vom Schießplatz zum Garten
Das Dorf ist Provinz und Sehnsuchtsort zugleich. Doch wie sieht die Realität aus? Der Podcast widmet sich der Verbindung von Stadt und Land mit Blick auf aktuelle Trends und Herausforderungen sowie zukünftige Visionen für die Dörfer Ostdeutschlands.
Gute Erinnerungen tragen unser Leben. Deshalb machen wir uns auf, in eine durchschnittliche Kleinstadt am nordöstlichen Rand des anhaltinischen Harzvorlandes. Auf unserer Reise durch das Leben, die Geschichten und Schicksale der Menschen dort, blicken wir hinter die Kulissen einer Kleinstadt, kommen uns näher, finden und fühlen einander. Denn das ist der Sinn des Lebens.
Seit Januar gibt es einen T30 Podcast mit dem Demminer Bürgermeister Thomas Witkowski als Stammgast. Das Demminer Rathaus wird transparent und es werden aktuelle Themen aus dem Stadtgeschehen diskutiert. Jeder kann Fragen einreichen und das Team vom T30 e.V. kümmert sich darum, dass alles beantwortet wird.
Audiogespräche aus dem Tollensetal. Geschichten von Menschen verschiedenster Generationen, die mutig, visionär und mit dem Herzen Hier geLANDet! sind und tatkräftig die Region mitgestalten. Diese Gespräche sind Begegnung und erinnern uns besonders in dieser Zeit an die Bedeutung regionaler Verbundenheit. Mögen sie Mut für neue LANDungen machen und die Neugier wecken, das Tollensetal und seine Menschen bei einem Abstecher abseits von der Autobahn kennenzulernen.