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Folge 10 des Landleuchten Podcasts

Steffi Halupnik: Pferdetheater

20 Min l 19.12.2023

„Bei der Arbeit mit den Pferden gewinnen alle“, sagt sie. „Die Kinder, die über sich hinauswachsen, die Eltern und Nachbarn, die sich begegnen und gemeinsam ein Ziel verfolgen. Und wir zeigen, dass man selbst etwas verändern kann.“

Steffi Halupnik ist Pädagogin und Reittherapeutin. Im kleinen Ort Wienrode in Sachsen-Anhalt bringt sie die Menschen durch gerittene Theaterstücke zusammen. Für sie ist dieses „Pferdetheater“ ein Weg zu mehr Demokratie.

Dafür braucht es nicht viel Geld, aber ein wenig eben doch. Im Förderprogramm „Neulandsucher“ werden genau solche Projekte unterstützt: Leute, die gute Ideen haben, aber noch nicht so viel Erfahrung mit Förderungen oder die erstmal nur ein kleines Projekt umsetzen wollen. Um zu sehen, ob sie auf dem richtigen Pferd sitzen. Sozusagen.

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Patrick Hinz:

Katapult-MV

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Patrick Hinz:
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Viele Landaktivistinnen und -aktivisten wollen in ihrer Region etwas verändern und suchen dazu den Austausch mit der Öffentlichkeit. Eine wichtige Rolle spielen dabei die lokalen Medien. Doch viele der aktivistischen Projekte kommen darin kaum vor. Und wenn doch, dann oft nur nachrichtlich und ohne Blick auf die größeren ländlichen Zusammenhänge.

Das ist unbefriedigend und eine vertane Chance, den Wandel in der Gesellschaft zu diskutieren. Deswegen war der Lokaljournalismus ein Themenschwerpunkt beim letzten Überland-Festival in Görlitz.*

Mit dabei war Patrick Hinz, der Chefredakteur von Katapult-MV, einer noch recht jungen Lokalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, warum das mit dem Lokaljournalismus so schwierig ist – und wie er trotzdem gelingen kann.

Steffi Halupnik:

Pferdetheater

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Steffi Halupnik:
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Steffi Halupnik ist Pädagogin und Reittherapeutin. Im kleinen Ort Wienrode in Sachsen-Anhalt bringt sie die Menschen durch gerittene Theaterstücke zusammen. Für sie ist dieses „Pferdetheater“ ein Weg zu mehr Demokratie. Im Förderprogramm „Neulandsucher“ werden genau solche Projekte unterstützt: Leute, die gute Ideen haben, aber noch nicht so viel Erfahrung mit Förderungen oder die erstmal nur ein kleines Projekt umsetzen wollen. Um zu sehen, ob sie auf dem richtigen Pferd sitzen. Sozusagen.

Kenneth Anders:

Eine gemeinsame landschaftliche Erzählung im Oderbruchmuseum in Altranft

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Kenneth Anders:
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Das Oderbruch ist eine besondere Landschaft mit einer sehr eigenen Geschichte. Das Oderbruchmuseum ist ein besonderes Museum, das sich nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit der Gegenwart der Landschaft befasst.

Von einem klassischen Freilichtmuseum in einem historischen Dorf entwickelt es sich zu einem Ort der „regionalen Selbstbeschreibung“. Was das heißt und warum jeder Landschaftsraum so etwas haben sollte, erzählt uns Kenneth Anders, der das Museum leitet. Zusammen mit seinen Mitstreitern sucht er die Auseinandersetzung mit der heutigen ländlichen Wirklichkeit. Was ist überhaupt „das Land“? Woran kann man es erkennen? Und welche Möglichkeiten bietet es seinen Bewohnern? 

Julia Gabler:

„F wie Kraft“: Frauen und der Strukturwandel in der Lausitz

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Julia Gabler:
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Auch wenn das Landleben gerade von einigen wiederentdeckt wird: in vielen ländlichen Regionen ziehen noch immer mehr Menschen weg als zu, vor allem Frauen. Doch einige bleiben auch und andere kommen wieder. 

Wir haben die Soziologin Julia Gabler in Görlitz getroffen, wo sie lebt und forscht. Wir sprechen mit ihr auf der Laderampe des Kühlhauses  – einem alten Industriestandort, an dem man den Strukturwandel jeden Tag miterleben kann.

Anke und Daniel Domscheit-Berg:

Der Verstehbahnhof in Fürstenberg

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Anke und Daniel Domscheit-Berg:
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Wie eine gemeinwohlorienterte, digitale Infrastruktur aussehen könnten, damit experimentieren in Fürstenberg an der Havel Anke und Daniel Domscheit-Berg mit dem Verstehbahnhof – einer Werkstatt für alles Digitale und auch viel Analoges, mit Lötstationen für Platinen und 3D-Druckern, aber auch Wohnzimmer, sozialer Küche und Podcaststudio. Ein Ort des Ausprobierens und Lernens soll es sein – für alle, die mehr von der Digitalisierung verstehen wollen, als immer nur Bahnhof.

Nicole Müller:

HeimatBEWEGEN in Ballenstedt

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Nicole Müller:
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Mit einer beeindruckenden Liste an Projekten und Initiativen und einem sehr strategischen Vorgehen begleiten die Vereinsmitglieder von HeimatBEWEGEN ihre ehrwürdige Residenzstadt seit 2017 in die Zukunft. Aber der Erfolg bringt auch Probleme mit sich und wir sind neugierig, wie die Ballenstedter diese mit ihrem modernen Heimatverein angehen. Darum haben wir sie in ihrem Vereinsdomizil mitten in der Altstadt von Ballenstedt in Sachsen-Anhalt besucht.

Felicitas Hillmann:

Diversität in Brandenburger Kleinstädten

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Felicitas Hillmann:
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Prof. Felicitas Hillmann ist Geographin und befasst sich unter anderem mit der Migration in Brandenburg. Dazu hat sie in einer Studie seit 2019 Bürgermeister und andere Akteure in acht brandenburgischen Kleinstädten befragt, um herauszufinden: Was passiert, wenn in so eine homogene Bevölkerung plötzlich Migration kommt?

Franziska Tanneberger:

Der Zukunftsrat Mecklenburg-Vorpommern

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Franziska Tanneberger:
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Im Herbst 2020 hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern den Zukunftsrat einberufen – ein Experiment für mehr Bürgerbeteiligung. Fünf Monate lang hat der Rat getagt, fast nur digital. Herausgekommen sind eine ganze Reihe von Empfehlungen für die Zukunft des Landes. Die kann man nachlesen im Abschlusspapier. Die Biologin Franziska Tanneberger war eine der beiden Co-Vorsitzenden des Zukunftsrats und hat sich mit diesen Fragen intensiv beschäftigt. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem Prozess der Beratungen und gibt Tipps, worauf man achten sollte.

Britt Stordeur in der Uckermark:

Das Schöne im Schwierigen

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Britt Stordeur in der Uckermark:
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Regionale Entwicklung ist ein weites Feld. Viel hängt von lokalen Akteuren ab, von freiwilligem Engagement und engagiertem Unternehmertum. Und auch die Verwaltung spielt eine wichtige Rolle. Doch welche genau ist das eigentlich? Kann Verwaltung auch gestalten? Und falls ja, in welchem Rahmen? Britt Stordeur ist Amtsleiterin für Kreisentwicklung, Bau und Liegenschaften in der Kreisverwaltung Uckermark. Die Uckermark gilt nach landläufigen Kriterien als eher strukturschwach und problematisch. Doch auch in der Uckermark schlummert viel Potenzial, sagt Britt Stordeur, und wir wollten wissen: Wie kann man das entwickeln?

Eleonore Harmel und Andreas Willisch:

Landinventur – Forschen am Dorf

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Eleonore Harmel und Andreas Willisch:
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Kaum jemand weiß heute noch, wie viele Dörfer es in Mecklenburg-Vorpommern oder in Brandenburg tatsächlich gibt. “Und über das Alltagsleben auf dem Land im 21. Jahrhundert weiß man noch weniger, denn die üblichen Statistiken zeichnen ein viel zu grobes Bild und sind oft “blind” für das, was auf dem Land wirklich passiert”, sagen Andreas Willisch und Eleonore Harmel. Seit 2018 sind sie nun dabei, die Dörfer zurück auf die Landkarte zu bringen. Dazu haben sie die Landinventur entwickelt, ein Online-Werkzeug, mit dem die Dorfbewohnerinnen und -bewohner ihr Dorf selbst beschreiben können.

Annette und Klaus Hirrich in Wangelin:

Vom Schießplatz zum Garten

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Annette und Klaus Hirrich in Wangelin:
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Als Annette und Klaus Hirrich vor über 30 Jahren begannen, sich in einer Bürgerinitiative gegen einen russischen Schießplatz in der Nachbarschaft zu engagieren, ahnten sie noch nicht, dass daraus ein Lebenswerk werden würde, und dass sie mit ihrem Verein FAL e.V. zur “Förderung ökologisch und ökonomisch angemessener Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees” eine ganze Region umgestalten würden. Inzwischen ist Wangelin ein Labor für ländliche Entwicklung.

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