Energie auf zwei Beinen
Unsere Regionen, Orte und Menschen haben maximale Vielfalt zu bieten. Lasst uns diese Schätze sichtbar machen und eigene Lösungen praktizieren.
Unsere Regionen, Orte und Menschen haben maximale Vielfalt zu bieten. Lasst uns diese Schätze sichtbar machen und eigene Lösungen praktizieren.
Wie entzündet man Menschen in einer Gemeinde, um sie in die Zukunft zu führen? Kaum einer weiß das besser als Michael Sack. Der langjährige Ex-Bürgermeister von Loitz und heutige Landrat von Vorpommern-Greifswald über die Bedeutung von Erntedankfesten als Leuchttürme, zu viel Bürokratie und Regionalbudgets als freie Gestaltungsmasse.
Wer sich ein eigenes Bild von innovativen Projekten im ländlichen Raum machen möchte, sollte seine Koffer packen. Mit dem Verein Neuland gewinnen e.V.
können Neugierige jetzt die Land-Pioniere besuchen. Wir haben sie begleitet – und Orte entdeckt, an denen das Leben zurückgekehrt ist.
Grobe und teils veraltete Statistiken zeichnen ein nur unzureichendes Bild vom Leben auf dem Land in Mecklenburg-Vorpommern. Das Projekt „Landinventur“ will das ändern. Seine Methode: Bürgerwissenschaft. Sein Ziel: Dörfer zurück auf die Landkarte bringen.
Julian Barlen, SPD-Generalsekretär Mecklenburg-
Vorpommerns, über die Ehrenamtstiftung des Landes,
bürgerschaftliche Partizipation durch Würfel-Spiele und warum Storch Heinar gerne Eierlikör trinkt.
Wer die Gegenwart verstehen will, muss die Geschichte kennen. Das gilt auch für die Situation auf dem Land in Ostdeutschland. In ihrem Buch „Ländliche Verheißung“ analysiert das Autoren-Quartett Mathias Burke, Eleonore Harmel, Leon Jank und Sabeth Kerkhoff, welchen Anteil die DDR- und die Nachwende-Politik an der Misere im ländlichen Raum haben. Und wagt einen Blick nach vorne.
Stolpe an der Peene hat mit dem Etikett „Bilderbuch-Dorf“ kein Problem. Im Gegenteil, sie arbeiten daran, noch schöner, einladender, pittoresker zu werden. Für den aufstrebenden Tourismus im wild-romantischen Peenetal, zwischen Kummerower See und Ostsee, ist Stople ein Katalysator. Zwischen Orchideen, Bibern und Kanus hat ein Dorf seine Identität gefunden.
Dass ich auf dem Hof meiner Eltern alt werden will, stand immer fest. Seit über 500 Jahren hat meine Familie in Witzin den Hof bewirtschaftet, Generationen von Kindern großgezogen, auch ich bin hier mit einer Hausgeburt zur Welt gekommen.
Im äußersten Nordosten des Landes blüht ein kleines Wunder. Auf dem Bio-Bauernhof Rothenklempenow ist ein „Campus der Kooperationen“ entstanden mit Food-Startups, Weltacker – und einer Vision, die das Dorf zusammenwachsen lässt.